Durchblick: Innenausbau des Faust-Gymnasiums Staufen

Im Erweiterungsbau des Faust-Gymnasiums in Staufen war Westermann für den Innenausbau verantwortlich. Gerade die klare und schlichte Anmutung des architektonischen Konzepts von Dasch Zürn + Partner erforderte ein Höchstmaß an Präzision in Planung und Ausführung. Hinzu kam, dass die Umsetzung während des laufenden Schulbetriebs, teilweise in der Zeit der Abiturprüfungen sowie unter Pandemiebedingungen stattfand, sodass die Koordination aller Gewerke auf der Baustelle, begleitet von Personalausfällen und Materialknappheit, eine weitere Herausforderung darstellte.

Hohe Anforderungen an Konstruktion, Statik, Transport, Montage und Monteure stellten insbesondere die raumhohen Verglasungen von bis zu 3,50 Meter sowie die integrierten gläsernen Schiebe- und Drehtüren mit Höhen von 2,80 Metern, wie etwa in der Mensa: Die Scheiben in filigranen Holzrahmen, die Türen in schlanken Aluminiumprofilen, die Einhaltung beziehungsweise der Ausgleich von DIN-Toleranzen im Zusammenspiel mit minimalen Fugen an den Betonwänden – dies bedarf Erfahrung und Präzision bei Planung und Umsetzung.

Die Wandabwicklung, die Verkleidung der verglasten Lernnischen, die Schrankelemente, in denen sich Waschbecken und Elektroinstallationen befinden, die Türen zu den Klassenzimmern sowie die Tische und Sitzbänke wurden aus Weißtanne gefertigt. Im Schwarzwald beheimatet, bietet sich die Weißtanne nicht nur wegen ihrer Farb- und Materialeigenschaften an, sondern vor allem im Sinne der Nachhaltigkeit, etwa auch wegen der kurzen Transportwege. Die Lernnischen sind mit Linoleum ausgelegt. Sämtliche Module wurden bei Westermann vorgefertigt und dann vor Ort montiert. Entstanden sind luftige, helle Räume, die Kommunikationsflächen genauso bieten wie Rückzugsmöglichkeiten in den Lernecken.

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