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Der Innenausbau des Schweizer Generalkonsulats in Stuttgart verlangte höchste handwerkliche Präzision und eine durchdachte, detaillierte Planung. Besonders herausfordernd waren dabei die Höhentoleranzen im historischen Bestandsgebäude sowie die strengen Brandschutz- und Sicherheitsvorgaben. In enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro ars modi konnten wir ein präzises 3D-Aufmaß erstellen, welches die Grundlage für die exakte Umsetzung bildete.

Die Räumlichkeiten des Konsulats erstrecken sich über zwei Stockwerke. Da die Decken nicht mehr den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprachen, wurde ein Brandschutzputz aufgebracht. Zudem mussten die vorhandenen Betonstrukturen in das neue Innenleben integriert werden.

Eines der auffälligsten Merkmale des Innenausbaus sind die grünen Türelemente. Diese wurden unter anderem auch als Schleusentüren mit verschiedenen Anforderungen zu Brand- und Einbruchschutz (T30-RS, RC3), sowie als beschusshemmende Elemente (P5A, FB4) gefertigt und eingebaut. Die Türen ergänzen sich perfekt mit den von uns individuell konstruierten Systemtrennwänden und Wandverkleidungen aus Eschenholz. Jede Trennwand wurde so maßgefertigt, dass sie nahtlos mit den vorhandenen Decken und Wänden abschließt. Auch die Wandverkleidungen, welche mit schwarzen Glasscheiben als Akzent versehen wurden, mussten präzise gefertigt und eingebaut werden.
Das Architekturbüro Lütjens Padmanabhan aus Zürich wählte die Farbe Grün bewusst – in Kombination mit dem Eschenholz - um das Grün aus der Schweizer Natur widerzuspiegeln. Die grünen Türen sind ebenfalls eine symbolische Hommage an James Stirling, den Architekten der Stuttgarter Staatsgalerie.

Der hochwertige Innenausbau erstreckte sich über fast zwei Jahre. Auch maßgeschneiderte Einbaumöbel, wie zum Beispiel die Empfangstheken, Waschtische und die Teeküche, wurden von uns gefertigt und eingebaut. Diese Möbel tragen dazu bei, den funktionalen Bedürfnissen des Konsulats gerecht zu werden und zugleich das edle Ambiente der Räumlichkeiten zu unterstreichen.
Das Projekt verdeutlicht eindrucksvoll, wie moderne Handwerkskunst und innovative Designlösungen harmonisch mit einem historischen Gebäude kombiniert werden können, um ein funktionales und repräsentatives Gesamtbild zu schaffen.

Fotograf © Max Creasy